Noch immer ist nicht klar, wer den VfB Stuttgart in der kommenden Saison trainieren wird. Offenbar bahnt sich eine dicke Überraschung an. Der Niederländer Huub Stevens, der momentan in Amt und Würden ist und mit dem die Schwaben nach eigener Aussage auch verhandeln, scheint nicht die beste Ausgangsposition zu haben. Die Favoritenrolle hat augenscheinlich Armin Veh, der den VfB im Jahr 2007 zur Meisterschaft geführt hat. Diesbezüglich sagte jüngst ein Schweigen von Bobic mehr als es Tausend Worte vermocht hätten.
Bobic kein glühender Fan von Stevens
Manager Fredi Bobic, dessen eigener Job bei den Schwaben auch schon sicherer gewesen ist, gilt nicht als glühender Anhänger von Stevens. Der frühere Nationalspieler hält den Niederländer für einen ausgezeichneten Feuerwehrmann, zweifelt jedoch daran, ob dieser langfristig erfolgreich sein kann. In den letzten Jahren zeigte Formkurve aller Mannschaften, die von Stevens betreut wurden, nach einigen Monaten beängstigend nach unten. Zudem stießen sich die Spieler an dem autoritären Führungsstil des Schalker Jahrhunderttrainers, den sie kurz zuvor noch „als genau das Richtige“ gelobt hatten. Bobic gab Stevens aus diesem Grund nur einen Vertrag bis zum Saisonende.
Das Gerücht um Armin Veh
Anders ist die Einschätzung von Bobic bezüglich Armin Veh. Diesen hält er für einen der besten Trainer überhaupt. Der Ruf des Noch-Frankfurters ist im Schwabenland nach wie vor ausgezeichnet. Und das Interesse scheint real zu sein: Bobic erklärte jüngst auf Nachfrage, dass er die Meldungen bezüglich Veh weder „bestätigen noch dementieren“ wolle. Wäre an dem Gerücht kein wahres Wort, hätte er sicher dementiert und darauf verwiesen, dass man mit Stevens verhandele. Sollte Veh tatsächlich kommen, wird sich Bobic einen Satz allerdings gefallen lassen müssen: Wenn man in einer Saison drei Trainer hatte und keinen für gut genug befunden hat, um mit dem Team mittelfristig erfolgreich zu sein, liegt das Problem wohl nicht bei dem Mann an der Seitenlinie.