Borussia Mönchengladbach läuft in der Bundesliga derzeit den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Nach zehn Spielen hat man zwölf Zähler auf dem Konto und steht nur auf Platz 11. Das Torverhältnis ist sogar negativ – und dies, obwohl im Sommer ausgerechnet die Defensive mit sehr viel Geld verstärkt wurde. Bei einem anderen Champions League-Teilnehmer müsste sich der Trainer wohl langsam Gedanken über seinen Job machen. Bei den Fohlen ist dies nicht der Fall. Andre Schubert sitzt fest im Sattel. Zumindest noch – denn langsam beginnt sich Manager Max Eberl seine Gedanken zu machen.
Eberl findet Diskussion um Schubert „pervers“
Auf der einen Seite spricht sich Eberl eindeutig für Schubert aus. Die Diskussion um den Trainer, der das Team innerhalb von zehn Monaten vom letzten Platz bis in die Champions League geführt habe, sei „pervers“, so die eindeutigen Worte des Managers in der „Bild“. Die Spekulationen spiegelten eine Schnelllebigkeit des Geschäfts wieder, „die ich für sehr gefährlich halte.“
Das Team sei in der Pflicht, führt der Verantwortliche weiter aus. „Wir wissen, dass wir einiges besser zu machen haben“, lauten Eberls Worte. Ganz so schlecht sei die Bilanz außerdem nicht. Man stehe in der Champions League immerhin auf Platz 3 sowie im Achtelfinale des DFB Pokals, dies werde gerne vergessen.
Eberl: Auch der Trainer muss seine Leistung bringen
Allerdings werden Eberls Treue-Bezeugungen nicht ewig halten – mag das Geschäft auch noch so schnelllebig sein. Jeder müsse seine Leistung bringen, „auch der Trainer“, räumt der Sportchef ein. Anders ausgedrückt: Noch hat man mit Schubert Geduld und ist guten Glaubens, dass sich die Situation wieder verbessern wird. Allerdings muss der Coach früher oder später liefern – besser früher, so könnte es bereits zu spät sein.