Über geraume Zeit schien es fast so, als sei Christian Heidel das fast Unmögliche gelungen. Nach der Trainerposse um Thomas Tuchel fand der Manager von Mainz 05 in Gestalt von Kasper Hjulmand einen würdigen Nachfolger als Übungsleiter der Rheinhessen – dachte man. Doch in den letzten Wochen lief es für Mainz schlecht. Die Mannschaft verlor zu häufig und rutschte inzwischen nahe an die Abstiegsränge heran. Für den Trainer wird es offenbar eng.

Muss Hjulmand sein nächstes Spiel gewinnen?
So berichtet die „Bild“, dass der 42-Jährige sein nächstes Spiel gewinnen muss oder seinen Job los ist. Ganz falsch scheint diese Information zu sein, sagt doch Hjulmand selbst, dass es normal sei, dass diskutiert werde, wenn man keine Punkte hole. Er wolle sich zudem „um meinen Job nicht ständig Gedanken machen“. Er könne aber aus ganzem Herzen versichern, dass er zu jeder Sekunde des Tages für Mainz 05 lebe und vollen Einsatz für die Rheinhessen gebe. Wenn jemand meine, es sei nicht gut, müsse man es ihm sagen.

Der nächste Gegner: Eintracht Frankfurt
Der nächste Gegner im so schicksalsschweren Spiel heißt Eintracht Frankfurt. Es könnte genau der richtige zur passenden Zeit sein. Durch das hitzige Derby ist garantiert, dass von Anfang an Emotionen im Spiel sind. Dies macht es den Spielern von Mainz möglicherweise einfacher, ihre Qualität abzurufen. Dass sie diese besitzen, daran zweifelt am Bruchweg eigentlich niemand.

Auch nicht Heidel, der als Vorgesetzt von Hjulmand über dessen Schicksal zu entscheiden hat. Vor der letzten Partie der 05er gegen Borussia Dortmund (2:4) sagte er noch, dass man deutlich zu viele Partien nicht gewonnen habe, trotz der Qualität, die man besitze. Inzwischen schweigt Heidel nur noch. Und auch dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass für den Coach der Mainzer eng wird.