Der BVB hat am Mittwochabend einen Rückstand bei Real Madrid wettgemacht und ist und geht nun als Gruppensieger in die K.o.-Runde. Zudem sind erzielten sie in der Gruppenphase 21 Tore in sechs Spielen und sind dadurch Rekordhalter.
Viererkette hatte viel Arbeit
In einer aufregenden Partie machten die Gastgeber von Anfang an viel Druck und ließen der Dortmunder Viererkette um Socratis und Marc Bartra kaum Luft zum Atmen. Immer wieder kamen lange Pässe auf Cristiano Ronaldo und Karim Benzema, der in der achten Minute die Spanier in Führung hätte bringen können, wäre da nicht ein klasse Torhüter namens Roman Weidenfeller, der parieren konnte. Der 36jährige hatte alle Hände voll zu tun, um seien Mannschaft nicht in ein Debakel laufen zu lassen. Doch auch die Dortmunder spielten gut mit und kamen zu einigen Torchancen, so wie in der 4. Spielminute, als Andre Schürrle an Reals Torhüter Keylon Navas scheiterte, und auch bei Schürrles Freistoß in der 39. Minute war Navas zur Stelle und konnte parieren. Eine Unachtsamkeit von Marcel Schmelzer führte zum 1 : 0, als Dani Carvajal den Ball vors Tor brachte und Benzema nur noch einschieben musste.
„Alle Augen auf Aubameyang“
Seit Monaten wird über einen Wechsel von Aubameyang zu den Königlichen spekuliert, denn der Gabuner hatte seinem Großvater auf dem Sterbebett versprochen, eines Tages für Real Madrid zu spielen. „Alle Augen auf Aubameyang“ hieß es dann auch in den spanischen Zeitungen. Doch blieb er zunächst ziemlich unauffällig, dafür spielte Ousmane Dembele Weltklasse. Sein Schuss in der 47. Minute traf den Pfosten, wenig später hätte Castro ausgleichen können. Ausgerechnet in der ersten großen Drangphase des BVB fiel das 2 : 0 durch Benzema, der sich damit aus seiner sportlichen Krise schoss. Auch Ronaldo hatte nicht seinen besten Tag. Ein Tor von ihm wollte nicht fallen, so sehr er es auch versuchte. Oft scheiterte er an Roman Weidenfeller, in der 78. Minute traf er den Pfosten. Aubameyang hatte da mehr Glück, denn in der 61. Minute brachte er die Dortmunder heran. Als Marco Reus kurz vor Schluss den Ausgleich erzielte, war klar, dass sich die Königlichen mit Platz zwei begnügen mussten.