Der Transfer von Anthony Modeste nach China ist vorerst gescheitert. Nachdem es in der vergangenen Woche danach aussah, als würde es sich nur noch um eine Formalität handeln, hat der 1. FC Köln am Mittwoch die Verhandlungen überraschend abgebrochen. Damit ist der Wechsel des Stürmers zum chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian geplatzt.
Modeste hatte sich eigentlich schon mit seinem neuen Arbeitgeber geeinigt. Der Stürmer sollte für rund 35 Millionen Euro nach China wechseln und dort auch ein deutlich höheres Gehalt verdienen. Am Freitag trafen Modeste, sein Berater und die Verantwortlichen von Köln zusammen, um über die Auflösung des Vertrags zu verhandeln. Aufgrund von unterschiedlichen Meinungen kam es dazu aber nicht. Gerüchten zufolge soll Modestes Manager eine Transferbeteiligung von mehreren Millionen Euro gefordert haben. Darauf wollte Köln sich nicht einlassen.
Wenige Tage nach dem Treffen veröffentlicht der Verein nun eine kurze Stellungnahme und erklärt den Transfer für geplatzt. Als Grund wurde genannt, dass sich alle Beteiligten nicht einigen konnten. Neben dem Verein und dem Manager fanden auch die Klubs keine, den Verbandsstatuten entsprechende Einigung. Aus diesem Grund hat Köln die Verhandlungen nun abgebrochen.
Der Vertrag von Modeste läuft in Köln noch bis 2021. Der Stürmer wechselte 2015 für 4,5 Millionen Euro von Hoffenheim an den Rhein. Nach aktuellem Stand müsste Modeste am kommenden Montag zum Trainingsstart wieder für Köln auf dem Rasen stehen.
Anthony Modeste war in der vergangenen Spielzeit eine der großen Stützen der Kölner. Er stand in allen 34 Partien der Bundesliga auf dem Feld und konnte dabei 25 Tore erzielen. Damit hatte er großen Anteil daran, dass sich der 1. FC Köln erstmals seit 24 Jahren wieder für den Europapokal qualifizieren konnte. In der kommenden Saison spielen die Kölner in der Europa League. Der Wettbewerb hatte bei Kölns letzten internationalem Ausflug noch gar nicht existiert. Damals spielte man noch im UEFA-Pokal.