Unlängst brach Álvaro Odriozola im Training des FC Bayern München Ivan Perisic den Knöchel. Natürlich war es keine Absicht, aber die Szene ist dennoch ein Sinnbild dafür, wie schlecht sowohl der Sommer- wie auch der Wintertransfermarkt in dieser Saison funktioniert hat. Erinnern wir uns: Vor einem Jahr hatte der damalige Präsident Uli Hoeneß große Taten angekündigt. Gemessen daran hat der FC Bayern auf ganzer Linie versagt. Dies gilt insbesondere für Sportdirektor Hasan Salihamidzic, der oberster Kaderplaner der Münchner ist.
Abwehr: Boateng ist immer noch da
Für die Abwehr holten die Münchner Lucas Hernandez und Benjamin Pavard. Zusammen kosteten beide Spieler 115 Millionen Euro. Hernandez überzeugte durchaus, wenn er gerade nicht verletzt ist – was er jedoch häufig im bisherigen Saisonverlauf war. Die Bayern wussten um dieses Risiko. Pavard ist vielleicht der gelungenste Transfer der Saison. Allerdings muss er fast immer rechts in der Kette spielen, wo er eigentlich nicht zuhause ist. Noch immer im Verein ist Jerome Boateng, der eigentlich seit zwei Jahren weg will und mindestens seit einer Saison auch weg soll. Odriozola als ersehnter Wintertransfer für die rechte Abwehrseite spielte in vier Pflichtspielen für die Bayern etwa 10 Minuten. Weiterlesen